大概持续了一周坚持在晚上十一点后凌晨三点前的深夜灵感写作,总算是足以为这学期收获最大的西方近代哲学经典选修课作结了。虽然因为想写得滴水不漏于是文风有些拗口,思路也颇混乱……
后日谈:我服了现在看这篇写得也太个人了就是……写博客写多了导致的……完全就像一篇给康德的情书()想到把这个当期末作业交了就好尴尬……!
后后日谈:贺老师居然给了我优www下学期还去蹭您的课(因为课程类型限制本人在大三前都报不了人文通选了,人生索然无味qwqqqqq只能蹭课了!

写完了(躺)
借由这一学期的阅读学习,我算是第一次从科普向读物或是被撷作名言的只言片语之外切实地接触到了康德这位哲学家。
就自己的阅读能力而言,实际上我绝大部分精力都得放在逐句的分析语法结构、理解意义与即时联想,虽然康德不厌其烦地重复观点的习惯和课堂上的阶段性梳理总结对我帮助很大,但很惭愧自己对于整体的句段关系、论证逻辑的把握仍比较欠缺,本篇报告可能只能做到表达对康德基本观点的一些感悟,而难以细致到对应原文的论证来严谨分析或反驳。
若要以对康德的印象总起这篇读书报告,我却想用本是胡文英评价庄子的那句来形容:“眼极冷,心肠极热”。虽然显得有些跳脱,但却确是我在阅读或听课时不止一次产生的联想。他的学说重视同理心而非同情心,崇尚理性、讲究逻辑的论述也仿佛要“冷眼看穿”一切表象而抵达某种纯粹。但同时在这些主张的最深处,又让人隐隐感受到仍有“热肠挂住”:他更愿意看到人人“出于义务”真诚地向善,即使那是近乎笨拙的,也胜过精巧的算计堆砌而成的秩序井然;他让道德天然地存在于一切理性存在者,不让任何个体因出身、性格、学识等等差异而被剥夺道德性;还有先导课上老师引用过的康德的那段话,表达了他的对人性尊严的理解从热切求知到“尊重人”的转变,特别是最后一句“如果我不相信我的研究能在确立人性的权利上对所有人有价值,我就会发现我比普通劳工更无用”,这是很让人感动的。就个人而言康德的自白让我深有共鸣,我在中学时也出于旺盛的求知欲选择了理科,直到意识到身边人甚至包括自己的难以容忍的傲慢,对自然学科再难鼓起单纯的热情而开始热衷于人文的思考,这样的心态转变除了因由感性上的反感也有一种理性上的反思,可以说是出于更深切地感受到了当下的“文化滞后”,远落后于科技的变迁的是精神的建构(且不提最新出现的人工智能的伦理问题或是更深层面的对信息爆炸与信息茧房的审视,事实上人们至今连对基本的互联网行为都没能得出一致的规范)。康德的醒悟在我这个时代仍然能被共情,或者这似乎本可以属于任何时代。他所设想的、所努力希望论证的,总含有先天性、纯粹性,前者抹平了空间中个体的差异,而后者区别于经验性而得以超越时间对人类处境的改变,从而在横纵向都能抵达一种普遍性。我非常能感受到课上常提到的康德想讲的道德是一种对人自己的“提升”这一点,而那种让我们感受到“提升”的崇高感,都多少源于对于人在时空中的有限性的克服,而人身上具有这样特性的正是也仅能是理性。因而我想,康德将理性作为道德的基础,也未尝不是出于内心深处近乎感性的对 “所有人”(或者说“理性存在者”)的尊重:那既表现为某种宽容,却又是一种有些严苛的期许。当然我想康德会把这种情感解释为非被动的,“通过理性概念而自己造成的情感”。但无论他真正的出发点是怎样的,更重要的是可以感受到他的观点不论于情还是于理都能让人在直觉上产生一定程度的赞同,换言之存在着 “合情合理性”。
但诚然在看向细节、尤其是要落入实例分析的时候,又常常感觉他的观点也并不完全“合情合理”,和许多批评者一样,个人感受到的最大的违和感来源也是那种“形式主义”。康德的分析似乎总是在投射他思维中理解的人类群体的抽象概念,而很难还原到现实中鲜活复杂的个体的形象。就像我时而油然而生一种对“为全人类”的心情,然而仍然会对身边一些具体的人产生反感,可以说前者那种心情近乎单纯对这一个词汇以及我将它抽象出的含义的感动。我可以想象自己尝试着实践康德的理念坚守理性的判断,但我又如何能不怀任何愧怍地向一个遭受着我所未经的痛苦的尝试自杀者直言“不应把追求幸福置于追求人格自身目的之前”呢?
不过犹记得老师在那堂他自称说了最多康德坏话的课上,反思了康德四个例子分别的与普遍的漏洞,但最后话锋一转,再谈那么普遍化公式到底有什么积极意义:意义在于道德的考量从“为了什么”到“是否矛盾”,且为一个具有大致道德观念的人提供更具体的判断依据。那段“先抑后扬”让我印象尤深,当时也颇为感慨:毕竟纯粹的概念就像数学上的圆,现实世界永远只能用正多边形来无限逼近,而康德的逼近尝试固然无法抵达最圆满的状态,但足以称作接近本质的关键一步。
阅读中让我很感兴趣的是一位哲学家对于自己体系的构建:开篇分类的理性知识和学科、三种命令式、三个公式、他律与自律、消极积极的自由、理性知性感性……这些对不同概念的定性与区分总能启发另一种新奇的理解事物的秩序与视角。还有康德对它们进行的一些“分析”或“综合”:比如以质料、形式、完备规定来对应普遍化、目的自身、目的王国公式,前两者到第三者展现出立法者与法则组成王国的关系,比如从理性主义和情感主义中分析出他律的共性,在二者的权衡中选择“摆脱感性,而诉诸理性的法庭”,再重新定义一种自律的道德原则,再比如通过基于人自己同属于知性和感性两个世界,以立场的转换来解释自由、定言命令式,这种串联、思路转换让初读者有一种别开生面的惊喜感。以及就是运用(所谓我们赖以生存的)隐喻来辅助搭建一个抽象概念,像常常出现的“立法”的说法,让人能在一开始就能有大致直观的把握,而且随理解渐深更能感受到其恰切:他提出的公式确实和法律给人的感觉很相近——注重 “形式正义/程序正义”、存在权利与义务、平等而普遍(当然是否符合“自律”这一根本原则也让两者区别开来),哲学家用词的推敲似乎是很耐人寻味的。这些之外还有个不那么严肃的体会:康德那种“不得不取消知识,以便为信仰留出地盘”的划界倒是让我想起木心的那句俏皮话:“诗是天鹅,哲学是死胡同。天鹅一展翅,全都碰壁。哲学家全是壁虎。”
本书对我最大的意义大概就像卡尔维诺所说的:一部经典 “帮助你在与它的关系中甚至在反对它的过程中确立你自己”。过程中的确意外地发现自己和康德在一些底层的思维倾向和心路历程上有好些相似的地方。其实上文已提到了一些,此外还有像“理性不是通过心理学 、物质能够解释” “人很难预想自己的意志不是自由的” “知性世界包含了感官世界的根据”这些直觉性的立论都和我个人的认识很相符。事实上甚至我在高中也一样曾对课文上孟子的“不忍人之心”、拓展阅读上休谟的“道德是价值判断”的那种情感主义深以为然,但后来现实中一次感性的拒绝帮助的选择让我耿耿于怀,而当时模糊的怀疑在如今读到康德后豁然开朗了:出于情感意味着自己的道德在面对“可怜者”之外的人时无法保持一致,而且很容易被帮助行为的畏惧等其他负面情绪所压制,甚至我的“耿耿于怀”也佐证了还有另一种能力(理性)在左右我的道德判断。小结来说,观照哲学家也必然在同时澄清或反对自己的思想,读哲学收获的启迪性与共鸣感都是无与伦比的,但毕竟不会有一种哲学能让生活像对待宗教一样完全信奉并践行,直觉上的怀疑才可能引向另一次观念上的革新,当带着这些多少悬置了现实的知识再回到现实,我想更重要的确实是“与自己一致地思考”。
最后,虽然很有可能部分我所理解或联想的并非康德本意所希望传达的,虽然在行文逻辑上我也简直没能从康德身上学得一点皮毛,但阅读这本书确让我入门了康德的伦理学,意识到了自身阅读技巧上的可改进之处,反刍了些许旧印象,也萌生了一些新想法,从中收获的是这一纸经验,也不妨说是一段长达一学期的启发性的经历。
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发现wordpress可以免费用ai翻译德语还怪好玩的,总之先试了摆在这儿,等我学好德语再来品鉴下翻译水平。(刚用百度翻译译成中文后感觉还是很保留原意的,ai太有实力了就我这个蹩脚中文)
Durch das Lesen in diesem Semester hatte ich erstmals die Gelegenheit, Kant, diesen Philosophen, über populärwissenschaftliche Literatur oder herausgegriffene Zitate hinaus tatsächlich kennenzulernen. In Bezug auf meine Lesefähigkeit muss ich sagen, dass ich die meiste Energie auf die Analyse von Satzstrukturen, das Verstehen von Bedeutungen und spontane Assoziationen aufwenden muss. Obwohl Kants ständige Wiederholungen seiner Argumente und die zusammenfassenden Überblicke im Unterricht mir sehr geholfen haben, bin ich leider noch unzureichend in der Lage, die Beziehungen zwischen den Sätzen und die Argumentationslogik zu erfassen. Dieser Bericht wird wahrscheinlich nur einige persönliche Einsichten zu Kants grundlegenden Ideen enthalten können, ohne die Strenge einer detaillierten Analyse oder Widerlegung. Wenn ich meinen Eindruck von Kant zusammenfassen sollte, möchte ich eine Bemerkung von Hu Wenying verwenden, die Zhuangzi zugeschrieben wird: „Augen sind kalt, das Herz ist heiß.“ Auch wenn dieser Ausdruck etwas aus dem Zusammenhang gerissen erscheint, ist es doch eine Assoziation, die mir beim Lesen oder im Unterricht mehr als einmal gekommen ist. Seine Lehren betonen Empathie statt Mitgefühl, und seine rationale, logische Argumentation scheint darauf abzuzielen, alles Oberflächliche mit „kaltem Blick“ zu durchschauen und zu einer Art Reinheit zu gelangen. Gleichzeitig jedoch spürt man in den Tiefen seiner Argumente ein „heißes Herz“: Er möchte, dass jeder aus Pflichtgefühl aufrichtig zum Guten strebt, selbst wenn dies fast unbeholfen erfolgt, ist das besser als ein kunstvoll berechneter, ordnungsgemäßer Ansatz. Er lässt Moral in jedem rationalen Wesen natürlich existieren, ohne dass Individuen aufgrund von Herkunft, Charakter oder Bildung ihrer Moralität beraubt werden; und es gibt Kants Zitat, das mein Lehrer im Lehrgang verwendet hat, das seine Auffassung von der Würde des Menschen zum Ausdruck bringt, von der leidenschaftlichen Suche nach Wissen bis hin zum „Respekt vor dem Menschen“ – besonders der letzte Satz: „Wenn ich nicht daran glaube, dass meine Forschung den Menschen einen Wert in der Etablierung ihrer Würde verleihen kann, dann fühle ich mich nutzloser als ein einfacher Arbeiter.“ Das berührt mich sehr. Persönlich finde ich Kants Selbstverständnis sehr resonant; in meiner Schulzeit wählte ich auch aus einem starken Wissensdrang die Naturwissenschaften, bis ich das unerträgliche Arroganzverhalten meiner Mitmenschen, einschließlich meiner eigenen, bemerkte und ich meine reine Leidenschaft für die Naturwissenschaften nicht aufrechterhalten konnte, was mich dazu brachte, mich der humanistischen Reflexion zuzuwenden. Dieser Wandel der Einstellung geschah nicht nur aus einer emotionalen Abneigung, sondern auch aus rationaler Reflexion und lässt sich sagen, dass er aus einem tieferen Verständnis für das gegenwärtige „kulturelle Rückständigkeit“ resultiert, wo die geistige Konstruktion weit hinter den technologischen Veränderungen zurückblieb (ganz zu schweigen von den neusten ethischen Fragen zur künstlichen Intelligenz oder von einer tiefergehenden Betrachtung der Informationsflut und der Informationsblase; tatsächlich lagen die Menschen bis heute bei grundlegenden Internetverhaltensweisen nicht auf einer einheitlichen Norm). Kants Erleuchtung kann auch in meiner Zeit noch mitfühlend verstanden werden, oder das könnte schlussendlich in jeder Epoche der Fall sein. Das, was er erdacht und zu beweisen versucht hat, enthält immer eine anerkannte, reine Essenz; die erstere nivelliert die Unterschiede der Individuen im Raum, während die letztere, sich von Erfahrung unterscheidend, es ermöglicht, die zeitlichen Veränderungen der menschlichen Existenz zu überwinden, sodass in beiden Dimensionen eine Universalität erreicht werden kann. Ich kann das, was im Unterricht oft über Kants Vorstellung von Moral gesagt wird, dass sie eine „Erhebung“ des Individuums darstellt, sehr gut nachvollziehen; das Gefühl der „Erhebung“ stammt zu einem gewissen Teil von der Überwindung der begrenzten Natur des Menschen im Raum und der Zeit, das spezifische Merkmal, das solchen Eigenschaften im Menschen innewohnt, ist die Vernunft. Daher denke ich, dass Kant die Vernunft als Grundlage der Moral ansieht nicht zuletzt aus einer tiefen, fast emotionalen Respektierung für „alle“ (oder „rationalen Wesen“); dies zeigt sich als eine gewisse Toleranz, ist aber auch eine etwas strenge Erwartung. Natürlich würde Kant dieses Gefühl als nicht passiv deuten, sondern als „durch das Konzept der Vernunft selbst geschaffene Emotion“. Aber unabhängig davon, wie Kants wahrer Ausgangspunkt ist, ist es wichtiger zu spüren, dass seine Ansichten sowohl emotional als auch rational eine gewisse Zustimmung erzeugen können, mit anderen Worten, dass sie eine „Moralität des Verstehens“ enthalten. Doch sicher betrachtet man die Details, insbesondere wenn es um die Analyse von Beispielen geht, hat man oft das Gefühl, dass seine Ansichten nicht vollständig „vernünftig“ sind. Wie viele Kritiker, fühle ich mich von einer Art „Formalismus“ am meisten entfremdet. Kants Analysen scheinen stets abstrahierte Konzepte der menschlichen Gemeinschaft, die erverstanden hat, zu projizieren, während es schwerfällt, sie zu den lebendigen und komplexen Bildern individueller Realität zurückzuführen. Es ist so, als würde ich manchmal aus einer gewissen Gefühlslage an „die gesamte Menschheit“ denken, aber gleichzeitig könnte ich mich von einigen konkreten Individuen in meiner Umgebung abgrenzen. Man kann sagen, dass die erste Empfindung fast eine rein emotionale Berührung dieser Begriffe und ihrer konnotierten Bedeutungen ist. Ich kann mir vorstellen, dass ich versuche, Kants Prinzipien zu praktizieren und vernünftige Urteile aufrechtzuerhalten, aber wie kann ich ungerührt einem Selbstmörder sagen, der unter einer mir fremden Qual leidet, „Du solltest das Streben nach Glück nicht vor das Streben nach dem eigenen Charakter stellen“? Ich erinnere mich jedoch daran, dass mein Lehrer in der Klasse, in der er sagte, am meisten über Kant geschimpft zu haben, über die vier Beispiele reflektierte und deren allgemeine Lücken diskutierte. Doch zum Schluss kam er auf den positiven Sinn dieser universellen Formel zu sprechen: Der Sinn liegt darin, dass die moralische Überlegung vom „Wofür“ auf „ob es widersprüchlich ist“ umschwenkt und somit einem Menschen mit einer groben moralischen Vorstellung eine präzisere Urteilsbasis bietet. Diese „Erst unterdrückt, dann hebt sich“ Bemerkung hat bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen, und ich war damals ziemlich bewegt: Schließlich kommen reine Konzepte wie Kreise in der Mathematik dem realen Leben immer nur durch reguläre Polygone näher. Auch wenn Kants Annäherungsversuche sicherlich nicht das vollkommenste Ergebnis erzielen, sind sie doch ein entscheidender Schritt in Richtung Essenz. Während des Lesens hat mich das systematische Denken eines Philosophen besonders interessiert: die Kategorisierung von rationalem Wissen und Disziplinen, drei Imperative, drei Formeln, heteronome und autonome Moral, negative und positive Freiheit, rationale Intellektualität und Emotionalität… diese Klassifizierungen und Unterscheidungen zwischen verschiedenen Konzepten können stets zu einem neuen, erfrischenden Verständnis von Ordnungen und Perspektiven verhelfen. Außerdem Kants „Analysen“ oder „Synthesen“ dieser Konzepte: Beispielsweise korrelieren Material, Form und vollkommene Verordnung mit Universalisierung, dem Zweck an sich und der Formel des Königreichs der Zwecke; die ersten beiden zeigen das Verhältnis zwischen dem Gesetzgeber und den Zusammensetzungen des Gesetzes im dritten. So wie der Vergleich zwischen Rationalismus und Emotionalismus, aus dem er die Gemeinsamkeiten der Heteronomen anzeigt, und er sich in der Abwägung zwischen beiden für den „Rationalitätsgerichtshof“ entscheidet, um eine Formulierung autonomer moralischer Prinzipien zu definieren. Auch durch den Wechsel der Perspektive, von der zu sehen, dass der Mensch sowohl zur Welt des Wissens als auch zur Welt der Sinne gehört, um Freiheit und kategorische Imperative zu erklären, sorgt diese Verknüpfung, diese gediegene gedankliche Umstellung für eine Art von frisch überraschter Einsicht beim ersten Lesen. Außerdem wird ständig das (so genannte) reizvolle metaphorische Bild zur Unterstützung einer abstrakten Konzeption verwendet, wie beispielsweise der häufig eingesetzte Begriff „Gesetzgebung“, was es möglich macht, zu Beginn ein allgemeines intuitives Verständnis zu erstellen und, je tiefer das Verständnis wird, dessen Angemessenheit zu schätzen: Die von ihm vorgeschlagenen Formeln haben in der Tat ein ähnliches Gefühl wie das des Gesetzes – wo die „formale Gerechtigkeit/prozedurale Gerechtigkeit“ im Vordergrund steht, wo Rechte und Pflichten existieren und wo es Gleichheit und Universalisierung gibt (natürlich sind die Unterschiede auch die Unterschiede zum grundlegenden Prinzip der „Selbstgesetzgebung“). Die Wortwahl der Philosophen scheint dabei sehr nachdenklich zu sein. Darüber hinaus habe ich einen weniger ernsthaften Eindruck: Kants Feststellung, dass „Wissen annulliert werden muss, um Glauben Raum zu geben“, erinnert mich an das witzige Zitat von Muxin: „Dichtung ist ein Schwan, Philosophie ist eine Sackgasse. Wenn der Schwan seine Flügel ausbreitet, stoßen sie überall auf Wände. Die Philosophen sind alles Geckos.“ Die größte Bedeutung dieses Buches für mich ähnelt dem, was Calvino gesagt hat: Ein Klassiker „hilft dir, dich in deiner Beziehung zu ihm und sogar im Widerstand gegen ihn zu etablieren“. Unweigerlich habe ich während des Prozesses bemerkenswerte Ähnlichkeiten zwischen meinen eigenen grundlegenden Denkweisen und den inneren Reiseerfahrungen mit Kant entdeckt. Tatsächlich habe ich einige der oben genannten Punkte genannt, darüber hinaus auch Gedanken wie „Vernunft kann nicht durch Psychologie oder Materie erklärt werden“, „Es ist für den Menschen schwer, sich vorzustellen, dass sein Wille nicht frei ist“ und „Die Welt der Intellektualität enthält die Basis der sensorischen Welt“ – diese intuitiven Argumente stimmen sehr gut mit meinem persönlichen Verständnis überein. In der Tat hatte ich sogar in der Oberstufe eine tiefe Zustimmung zu Mengzi’s „menschliches Erbarmen“ aus dem Lehrstoff und Humes „Moral ist Werturteil“ aus der erweiterten Lektüre, aber allerdings ließ mich eine vergangene emotionale Ablehnung zu helfen, die im Nachhinein Gewissensbisse auslöst, und das damals unscharfe Zweifeln wurde beim Lesen von Kant nun klar: Aus Emotionen zu handeln bedeutet, dass sich meine Moral der “armen Leute“ nicht konstant verhalten kann und sehr leicht von negativen Emotionen wie der Angst vor Hilfe unterdrückt wird. Sogar mein „Gewissensbiss“ bezeugt, dass eine andere Fähigkeit (Vernunft) meine moralischen Entscheidungen beeinflusst. Zusammenfassend gesagt, sich mit Philosophen auseinanderzusetzen bedeutet auch, Gedanken klarer zu verstehen oder zu widerlegen; die Inspiration und Resonanz aus dem Lesen von Philosophie hat eine unvergleichbare Bedeutung, doch keine Philosophie wird es erlauben, das Leben vollständig zu einer religiösen Praxis zu machen und zu glauben. Intuitive Zweifel können möglicherweise zu einer erneuten Gedankenevolution führen. Wenn man mit diesem Wissen, das teilweise die Realität suspendiert, zurück in die Realität kommt, denke ich, dass es tatsächlich viel wichtiger ist, „mit sich selbst über eine konsistente Denkweise nachzudenken“. Schließlich, auch wenn es höchstwahrscheinlich ist, dass nicht alles, was ich verstehe oder visualisiere, Kants ursprüngliche Absicht entspricht, und selbst in der logischen Ausführung habe ich nicht einmal an Kant das Geringste gelernt, hat mich das Lesen dieses Buches dennoch in das Werk Kants eingeführt, mir die Verbesserungsmöglichkeiten meiner Lesefähigkeiten aufgezeigt, meine alten Vorstellungen teilweise wiederkäuen lassen und einige neue Ideen entstehen lassen. Das, was ich daraus gewonnen habe, ist eine gewisse Erfahrung und nicht die geringste Ermutigung einer potentiellen Reihe an Inspirationen über einen Zeitraum von einem ganzen Semester.
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